Dienstag, 27. März 2018

Tschechien - Prag Tag 1

Ach ja, Prag! Es ist wunderschön und haut einen ganz schön um. Am ersten Tag, nach dem Abendessen, waren wir so geschafft, dass wir schon um 21 Uhr ins Bett gegangen sind. Von einem halben Tag spazieren gehen durch Prag ;) Das gute Bier ist vielleicht auch ein wenig daran Schuld gewesen.

Ich glaube dass man mehr als ein Mal nach Prag fahren muss, die erste Reise dient zum Kennenlernen und Orientieren, was wir diesmal getan haben. Nun bin ich zurück und habe das Gefühl ganz viele tolle Sachen noch nicht entdeckt zu haben. Aber es ist nicht weit und relativ leicht zu erreichen für mich!

Den ersten Nachmittag haben wir damit verbracht durch die Stadt zu laufen und uns einen ersten Eindruck davon zu machen. Ausserdem wollte ich unbedingt in das Goldene Gässchen, da ich gehört hatte, dass es am Wochenende so voll sein soll, dass man nicht mehr hingehen kann. Obwohl wir am Freitag schon angereist sind, es bitterkalt war und noch gar nicht Saison (die Saison fängt ab April an), war es voll von Touristen. OK, wir waren ja auch welche, und viele Touristen sind ganz tolle Touristen. Schlimm finde ich jedoch diese Ladungen die aus den Bussen steigen und den ganzen Platz blockieren! Oder Leute die rücksichtslos sind, die schieben und schubsen um wer weiss was schneller oder früher zu erreichen, laut sind oder sich lustig über die Einheimischen und ihre Traditionen machen. Zum Glück gab es zwar recht viele "Ladungen" aber relativ wenig Rücksichtslose.

Übernachtet haben wir im Hotel Sovereign, sehr nahe am Bahnhof und an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten gelegen, z.B. ca 5 Minuten vom Wenzelsplatz entfernt, zu Fuß! Über Expedia konnte wir auch einen recht guten Preis erhaschen.




Das erste was mir aufgefallen ist, hier gerade auf dem Wenzelsplatz entdeckt, sind Kürtőskalács! Allerdings heissen sie hier anders, und zwar Trdelnik. Ursprünglich stammen sie aus Siebenbürgen und kamen mit einem Koch nach Skalica, einer Stadt in der Slowakei. 2007 wurde der Trdelnik als Herkunftsbezeichnung innerhalb der Europäischen Union unter Schutz gestellt. Viele Reise-Blog-Besitzer scheinen diesen Zusammenhang nicht erkannt zu haben und behaupten die Teile würden aus der Slowakei stammen. Ist leider falsch, schade dass es nicht mehr in Mode ist vorher ein wenig zu recherchieren bevor man was schreibt ... wie dem auch sei, sie waren sehr sehr lecker! Bei dem Nutella-Trdelnik muss man allerdings aufpassen, das Zeug tropft ganz leicht da raus und kann die ganze Klamotte damit einsauen (was mir natürlich nicht passiert ist!).

Nachdem wir den Wenzelsplatz verlassen hatten, sind wir einfach durch die Gegend gelaufen, mit dem vagen Ziel Karlsbrücke. Dabei sind wir an vielen, wunderschönen Häusern vorbeigelaufen, an interessanten Pubs, Souvenir-Läden und noch mehr Trdelnik-Verkaufsständen.




Wie gesagt, bereits Mitte März ist es voll von Touristen in dieser Stadt. Uns wurde von Einheimischen gesagt man müsse im Winter herkommen, da sei es nicht so voll, Dezember oder Januar sei gut.





Die Karlsbrücke und die Prager Burg auf der anderen Seite der Moldau.


Auch im Burgviertel und der Kleinseite gibt es viele wunderschöne Gebäude.



Der Veitsdom, im zweiten Hof der Prager Burg. Man muss keinen Eintritt bezahlen wenn man nur durch die Innenhöfe der Prager Burg schlendern möchte. Wenn man jedoch in das Goldene Gässchen rein möchte oder einem der Gebäude/Kirchen/Museen etc. muss man sich ein Ticket kaufen das dann 2 Tage gültig ist. Haben wir nicht gemacht, denn ab 17 Uhr ist das Goldene Gässchen frei zugänglich, und das war das einzige das ich sehen wollte. Achtung, bevor man die Prager Burg betreten darf, wird man von Sicherheitsleuten durchgecheckt.






Wenn man "hinter" dem Dom entlang geht, kann man ganz viele tolle Details entdecken, wie diese Türen, die Schlange oder "spuckende" Gargoyle (die mich sogar eimal erwischt haben).







Das Goldene Gässchen: Die elf kleinen Häuser der Gasse stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden als Unterkünfte für die Burgwachen des Königs gebaut. Später zogen vor allem Goldschmiede in die Hütten ein, wovon die Gasse wahrscheinlich ihren Namen erhielt. Im 19. Jahrhundert war das Goldene Gässchen sehr heruntergekommen; es siedelten sich vorwiegend ärmere Leute dort an. Zwischen 1916 und 1917 lebte hier der Schriftsteller Franz Kafka und arbeitete im Haus Nr. 22 an seinen Werken. (aus Wikipedia kopiert)






Erneut die Massen von Touristen/Ladungen die mit uns die Burg verlassen haben.



Nochmal der Wenzelsplatz.



Und unser Abendessen, da wir so müde waren sind wir einfach ins Restaurant unseres Hotels gegangen. Leider hatten sie keine Ente mit Rotkohl und Knödeln mehr, also musste ich zur Pasta greifen. Aber, das Pilser Urquell war noch nicht alle!


Dieses Lied Lied im Restaurant als wir auf das Essen warteten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen