Freitag, 17. März 2023

Ein Ausflug durch Köpenick und Kietz

Nach einer Erledigung in Köpenick, bin ich ein wenig spaziereng gegangen, die Häuslein rund um das Rathaus sind sehr niedlich, und das mag ich sehr. Und dann, auf dem Weg zur Straßenbahn, entdeckte ich eine Straße mit ganz kleinen Häusern zwischen Größeren. Das hat mich neugierig gemacht. Und so fand ich unglaublich niedliche Fischerhäuser aus dem 16/17 Jh. Teilweise auch später errichtet. Eine Dame sprach mich an, als sie sah dass ich Fotos mache. Sie erzählte wie sehr sie sich freue, dass die Häuslein nach der Wende alle renoviert worden seien. Sie würde nun gerne dort spazieren gehen. Davor wären sie verfallen gewesen und die Einwohner hätten sich unwohl gefühlt (ich habe es so verstanden, dass es eine dunkle und unheimliche Gegend gewesen sein muss). So eine schöne Begegnung! Sie riet mir, die engen Gassen entlang zu gehen, da komme man ans Wasser. Und Tatsache, man gelangt an die Dame und hat eine schöne Aussicht auf das Schloss von Köpenick. Die Häuser sind sehr liebevoll gestaltet und auch die Fenster (durch die man nicht schauen kann) passend geschmückt.

 

Freitag, 3. März 2023

Ein Spaziergang durch die Gartenstadt Falkenberg ~ Die Tuschkastensiedlung

Es war kalt und bewölkt, keine Sonne. Aber ich hatte ein paar Stunden frei. Diese Gartensiedlung wollte ich mir schon immer mal ansehen, denn sie ist UNESCO-Weltkulturerbe und soll wunderschön sein. Natürlich wäre es bei Sonnenschein noch schöner gewesen, aber bezaubernd sieht sie auch bei schlechtem Wetter aus. Was ich schön an dieser Siedlung finde ist, dass sie für die damalige Zeit neue hygienische und soziale Standards aufzeigte.

Ich habe mich ein wenig komisch gefühlt dort mit einer Kamera herumzulaufen und Fotos zu machen. Es wohnen ja Menschen da. ABER, es ist erlaubt Fotos zu machen wenn keine Identiäten preisgegeben werden. Und da es auch noch eine bekannte Siedlung ist, hätte ich mir gar keine Gedanken machen müssen. Also jedenfalls, hier meine Impressionen.

Donnerstag, 2. März 2023

Ein Spaziergang durch Lichterfelde West

Einst habe ich da gewohnt und habe mich sehr wohl gefühlt. Es ist ein kleiner und feiner Teil von Berlin und ich kehre immer wieder gerne zurück und wandere durch die Straßen. Für eine 1-Zimmer-Wohnung habe ich damals auch nicht viel bezahlt. Ich frage mich, wie sehr sich das inzwischen geändert hat.

Diesmal habe ich mich auch mit den Gebäuden beschäftigt die ich fotografiert habe, viele davon sind Kulturdenkmale. Das wundert mich nicht, denn sie sind wunderschön. Ich habe versucht zu jedem Gebäude mehr Informationen herauszubekommen, dies kommt dann weiter untem im Text.

Nur ein kleiner Exkurs der mir heute durch den Kopf gegangen ist. Auf dem Weg zur Gartenstadt Falkenberg bin ich an einem Wohnwagen-Park vorbeigekommen, dieser soll im Sommer geräumt werden. Denn er ist illegal ... sollte es nicht eher illegal sein, dass Menschen kein zu Hause haben können? Diese Leute können sich in Berlin keine Wohnung leisten oder sie bekommen Keine, weil Schufa, Schulden, nix da, bessere "Bewerber" usw. Und nun wird ihnen auch noch Ihr Wellblechhaus oder Wohnwagen weggenommen. Natürlich ist es nicht "schön" da, es liegt Müll herum und sieht nicht wirklich gut aus. Das stört die Einwohner der umliegenden Häuser. Aber ist es nicht am Wichtigsten dass man allen Leuten hilft ein einigermaßen angenehmes Wohnen zu ermöglichen? Im Radio habe ich gehört, dass es sogar Kinder in diesen "illegalen" Wohnwagen-Parks gibt. Das ist so traurig. Und dann geht man ein paar Schritt weiter und andere, wohlhabende Leute wohnen in UNESCO-Welterbe-Häuser. Die eigentlich mal für die Armen der Stadt erbaut wurden ... von diesem einen Wohnwagen-Park habe ich natürlich keine Fotos gemacht, ich hätte mich furchtbar schlecht dabei gefühlt. Ich weiß wie es ist arm zu sein, arm habe ich angefangen und hatte das Glück, nach 20 Jahren "Arbeit", nicht mehr arm zu sein. Exkurs Ende.